Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde die aktuelle Situation des Rückhaltebeckens beim Bolzplatz-Auestraße besprochen. Unser Fraktionssprecher Ewald Engelbert hatte sich in die Thematik sehr stark eingearbeitet und unterstützte für die CDU Fraktion den vorliegenden Vorschlag.


Das Problem:
Vorgestellt wurden 2 Varianten einer Erweiterung sowie die Sanierung es jetzigen Beckens.
Insbesondere bei starkem Regen reicht die Kapazität nicht mehr aus und der Abfluss zur Kläranlage in Kronau erweist sich als zu gering.
Dies hat zur Folge, dass das Becken bisweilen überläuft und Abwasser in den Hofgraben=Hengstbach abfließt, was dort schon unerfreuliche Rückstände im Bachlauf hinterlassen hat.

Den Sachverhalt hat Herr Götzl von der Kläranlage Kronau, der auch Malsch, Bad Schönborn und Kronau angeschlossen sind, ausführlich erklärt.
Weil die Kläranlage selbst an ihre Kapazitätsgrenze stößt, kann die Abflussdrossel des Rettigheimer Beckens zeitweise nur wenig geöffnet werden und das Becken entleert sich nur langsam, d.h. das Abwasser staut sich zu lange an.
Nach dem neusten Stand der Dinge wird nun lt. Auskunft eine Erweiterung der Kläranlage in Kronau geplant. Außerdem stehen aktuell Verhandlungen mit der Kläranlage Östringen an, d.h. es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich Östringen ebenfalls dem Zweckverband Kraichbachniederung in Kronau anschließt. Eine Erweiterung wäre dann dort sowieso erforderlich.

Die Entscheidung:

Fraktionssprecher Ewald Engelbert machte klar, dass es daher aus Rettigheimer Sicht aktuell sehr sinnvoll ist das Rückhaltebecken hier zu sanieren, d.h. insbesondere einen wirkungsvollen Überlaufrechen sowie eine größere Ablaufdrossel einzubauen damit keine Abwasserbestände mehr überfließen und das Becken bei Bedarf schneller wieder entleert werden kann.

Eine jetzige Erweiterung würde die Gemeinde Mühlhausen mit erheblichen Kosten belasten, die geplante Erweiterung in Kronau wird voraussichtlich bezuschusst und beim Zweckverband verbleibende Kosten werden anteilig auf alle angeschlossenen Gemeinden umgelegt.

Dem stimmte der Gemeinderat zu.

Entwässerungsplan für Rettigheim:

Ebenfalls bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Generalentwässerungsplan für Rettigheim vorgestellt.

Aufgezeigt wurden mehrere kritische Bereiche im Ort. Insbesondere im Bereich Beethoven-Schwarzwald- und Gartenstraße fällt gelegentlich so viel Abwasser an dass der Abfluss durch den Kanal der Schönbornstraße nicht mehr gewährleistet ist.

Die unliebsamen Folgen sind Rückstaus in den Kanälen, Wasseraustritt aus Schachtdeckeln und Gullys, in Keller eindringendes Oberflächenwasser und teilweise sogar Kellerüberflutungen, besonders wenn Rückschlagventile in Häusern nicht richtig funktionieren.

Als weiterer Schwachpunkt wurde die Entwässerung im Bereich Friedhof-Berg-Straße genannt.

Um diesen Umständen entgegen zu wirken wurde der Auftrag für eine detaillierte Bestandsaufnahme aller Kanäle in Rettigheim erteilt. Erst wenn eine Gesamtübersicht vorhanden ist, kann und wird der Gemeinderat über weitergehende Maßnahmen entscheiden.

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