Wie richtig wir mit unseren Vorstellungen liegen, machte die letzte Gemeinderatssitzung deutlich. Einer der letzten Gewerbegebietsplätze des Gewerbegebiets Ruhberg II wurde vergeben.

Eine wirtschaftlich gesunde Gemeinde ist die Voraussetzung dafür, dass wichtige Zukunftsinvestitionen gestemmt werden können. Nachfolgend möchten wir Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger unsere Vorstellungen dazu mitteilen.

Unsere Vision: Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach im Jahr 2030:

Eine Gemeinde, die durch kluge Entscheidungen in der Vergangenheit die Weichen dafür gestellt hat, dass sich nachhaltig und innovativ ausgerichtete Gewerbebetriebe ansiedeln konnten, durch die viele Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz gefunden haben.

Eine Gemeinde die durch aktive Zuzugssteuerung und Gewerbegebietsausweisung über stabile Einnahmen verfügt und wirtschaftlich handlungsfähig ist.

Ausgangssituation 2021:

Wirtschaftliche Entwicklung

In unserer ländlich geprägten Gemeinde steht wirtschaftliche Stabilität und wirtschaftlicher Fortschritt in einem engen Zusammenhang mit einem belastbaren Finanzhaushalt unserer Gemeinde. Maßgeblich für stabile Gemeindefinanzen, die Investitionen erst ermöglichen, ist eine kontinuierlich wachsende Einwohnerzahl und eine gewinnträchtige Gewerbetätigkeit. Die Gewerbesteuereinnahmen unserer Gemeinde haben sich seit der Umlegung des Gewerbegebiets "Ruhberg- Rot II" zu einem wesentlichen Haushaltsfaktor entwickelt (2015: Gewerbesteuereinnahmen 1,5 Millionen Euro/ Gewerbesteuereinnahmen 2020: 2,67 Millionen Euro - ohne Kompensation Bund und Land.) Auch konnte die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in unserer Kommune von (2012: 995 auf 2019: 1205) erhöht werden. Das Gewerbegebiet "Ruhberg II" hat sich in kurzer Zeit zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Von 21 Gewerbegebietsbauplätzen wurden 17 vergeben, von den restlichen Plätzen wurden aktuell weitere vergeben. Aktuell stehen nur noch einzelne zur Verfügung, für die es aber schon jetzt Bindungen (evtl. Neuunterbringung Feuerwehr) gibt.

Um entsprechende Einnahmen für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung unserer Gemeinde zu erwirtschaften , ist daher sowohl der Zuzug junger Familien als auch die Entwicklung von Gewerbe in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht maßgeblich. Insbesondere erscheint es dringend geboten, ein weiteres Gewerbegebiet auszuweisen. Deshalb ist die Erschließung des Gewerbegebiets "Ruhberg III" vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung des Wirtschaftsraums Wiesloch/Walldorf und der damit verbundenen Nachfrage nach Gewerbeflächen und der Möglichkeit junge zukunftsfähige Start-up Firmen auch bei uns anzusiedeln, eine einmalige Chance. Das neue Gewerbegebiet hätte eine Baufläche von 3,64 Hektar, nach einem geschätzten Flächenabzug von 30 % könnten sich daraus 12 - 16 Gewerbebauplätze ergeben.

Zusammenfassung:

Im dynamischen Wirtschaftsraum Wiesloch/Walldorf darf unsere Gemeinde nicht nur Zuschauer sein, sondern muss Angebote für zukunftsorientierte Unternehmen machen, die sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in unserer Gemeinde schaffen. Daneben braucht unsere Gemeinde einen Branchenmix der Gewerbebetriebe und zur Sicherung der wirtschaftlichen Leistungskraft die Stabilisierung der Gewerbesteuereinnahmen. Hierzu halten wir zum Beispiel die Ausweisung des Gewerbegebietes "Ruhberg III" für zwingend notwendig.

Ihre Meinung dazu?

Mit freundlichen Grüßen

Hans Becker Peter Becker

Fraktionssprecher 1. Vorsitzender

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