CDU-Gemeindeverband Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach pflanzt für jedes Mitglied einen Baum

Ein Bericht von Rudi Kramer:

„Bäume zu pflanzen und damit neuen Wald zu schaffen, ist aktiver Klima- und Umweltschutz. Wir wollen mit dieser Aktion nicht nur über den Klimaschutz reden, sondern auch durch Taten beweisen,“ so der CDU-Vorsitzende des Gemeindeverbands Mühlhausen-Rettigheim-Tairnbach, Peter Becker anlässlich einer Baumpflanzaktion am 1. März, bei der für jedes Mitglied ein Baum gepflanzt wurde. Gesponsert wurden die Setzlinge von den Mitgliedern selbst.

Nachdem die ersten Bäumchen bereits vor zwei Jahren gesetzt worden waren, wurden jetzt von aktuellen Gemeinderäten der CDU, von Christiane Staab, MdL und den Kandidatinnen und Kandidaten der CDU für die Gemeinde- und Ortschaftsratswahl im Juni weitere fünfzig Setzlinge gepflanzt. Dabei handelte es sich vorwiegend um besonders resistente Arten wie Elsbeere und Speierling. Begeistert vom Engagement des Mühlhausener CDU zeigte sich Christiane Staab, die bei der Pflanzaktion selbst Hand anlegte: „Nur ein zukunftsfähiger und gesunder Wald kann zum Erhalt der Lebensgrundlagen und der Gesundheit der Menschen beitragen“, so die Landtagsabgeordnete. Die Wälder seien nicht nur stark vom Klimawandel bedroht, sie selbst seien zugleich wichtige Klimaschützer. Deshalb gelte es, den Wald in seinen vielen Funktionen für Natur, Umwelt und Gesellschaft zu erhalten.

Forstrevierleiter Bernd Niederer, der die Helferinnen und Helfer fachmännisch unterstützte, gab in seiner Einführung ein kurzes Lagebild über den Zustand des Waldes, und wie man zukünftig mit dem Klimawandel, der Trockenheit sowie zunehmender Erwärmung umgehen will. Unter anderem würden Baumarten gepflanzt, die besser mit den veränderten klimatischen Bedingungen umgehen können. Dem Förster stellt sich also die Frage, welche Bäume den Mühlhausener Wald widerstandsfähiger machen. Bei der Auswahl der richtigen Sorten müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Passt die Art zum Standort? Reicht die Nährstoffzufuhr? Kommt der Baum mit weniger Wasser aus? Das Zauberwort heißt „klimastabiler Mischwald“. Es ist jener Wald, der auch in achtzig bis hundert Jahren mit dem sich wandelnden Klima klarkommt, auch in trockenen und heißen Jahren. Man brauche also „enkeltaugliche Wälder“. „Den Superbaum gibt es leider nicht, deshalb setzen wir auf eine Mischung aus verschiedenen Baumarten,“ so erklärte der Forstexperte.

„Der Wald als Lebens- und Erholungsraum ist für die CDU so wichtig, dass wir konkrete Maßnahmen durchgeführt haben, die mehr als nur Lippenbekenntnisse waren,“ so CDU-Fraktionssprecher im Gemeinderat, Hans Becker. Dabei sei es der CDU ganz wichtig gewesen, dass der Wald, der die Gemeinde umschließt, als Einheit betrachtet wird, die keine Gemarkungsgrenzen kennt. Diese „ganzheitliche Betrachtung“ habe dazu geführt, dass man Vertreter der benachbarten Kommunen wie auch Verantwortliche des Staatswalds an einen Tisch gebracht habe. In diesem Zusammenhang nannte Becker den gemarkungsübergreifenden „Waldgipfel“ mit Landwirtschaftsminister Peter Hauck, den fraktionsübergreifenden Antrag im Gemeinderat, weitere Bereiche des Waldes unter Schutz zu stellen und dem Wald mehr Fläche zu geben. Mehrfach habe man auch bei den Naturwanderungen der CDU mit Bürgerinnen und Bürgern die Wiederaufforstungen besichtigt und über die Bedeutung des Waldes als Natur- und Erlebnisraum gesprochen.

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